EDU Kanton Bern verwirft extreme Initiativen
Die Delegierten der EDU Kanton Bern trafen sich am Montagabend in Münsingen zur letzten Delegiertenversammlung des Jahres 2025. Im Zentrum standen die Parolenfassungen zu den eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom 30. November 2025.
Die Service-citoyen-Initiative, welche eine allgemeine Dienstpflicht für alle – Männer und Frauen – einführen möchte, vermochte die Delegierten nicht zu überzeugen. Eine solche Pflicht würde zu enormen direkten und indirekten Kosten in Milliardenhöhe führen und eine neue Welle an Bürokratie auslösen. Dem stünde ein begrenzter Nutzen gegenüber, zumal die vorgesehenen Einsatzgebiete politisch einseitig auf Themen wie Klimawandel oder Betreuung ausgerichtet sind. Freiwilliges Engagement ist wertvoll – staatlich verordneter Zwangsdienst hingegen widerspricht der persönlichen Freiheit und dem Subsidiaritätsprinzip.

Ebenfalls wuchtig verworfen wurde die Initiative Für eine soziale Klimapolitik. Eine Erbschaftssteuer von 50 % käme einer massiven Pauschalenteignung gleich. Selbst mit einer Freigrenze würde sie erfolgreiche Menschen übermässig treffen und stark bestrafen. Die Folge wäre ein Exodus von vermögenden Steuerzahlern – ein Phänomen, das andere Länder bereits deutlich zu spüren bekommen haben. So hat das Vereinigte Königreich allein im letzten Jahr rund 16’500 Millionäre verloren. Die Schweiz darf diesen Fehler nicht wiederholen.
1) Volksinitiative «Für eine engagierte Schweiz (Service-citoyen-Initiative)»
Parole: 0 JA, 39 NEIN, 0 Enthaltungen (einstimmig)
2) Volksinitiative «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)»
Parole: 0 JA, 38 NEIN, 1 Enthaltung
Für Rückfragen wenden Sie sich an:
Benjamin Carisch, Präsident EDU Kanton Bern, 078 791 11 49
Samuel Kullmann, Grossrat, politischer Mitarbeiter, 079 720 77 86


